Boden
Plattenleger verlegt Natursteinplatten auf einem Gartenweg.

Was kostet der Plattenleger?

Plattenleger sind heiss begehrt, denn für ihre Arbeit gibt es zahlreiche Einsatzorte im Innen- und Aussenbereich eines jeden Hauses. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die Plattenleger-Preise und wie Sie einen geeigneten Fachmann für Ihr Projekt finden.

28 Juni 2019

Viele Hausbesitzer interessieren sich für Plattenleger-Preise, denn in vielen Bereichen des Eigenheims gehören Bodenbeläge, wie Fliesen, Naturstein, Feinsteinzeug und Platten bzw. Keramik einfach dazu. Verwendungsmöglichkeiten finden sich im Innenbereich vor allem in Bädern und Küchen, im Aussenbereich für Terrassen und Gartenwege.

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Verschiedene Materialien

Zunächst gibt es natürlich verschiedene Materialien, unter denen man auswählen kann. Neben dem Geschmack und persönlichen Stil kommt es bei der Auswahl natürlich auch auf funktionelle Aspekte an.

In Nassbereichen sind sicherlich Keramikfliesen die beste Option. Allerdings kann man eventuell für Akzente auch Naturstein mit einbeziehen. Hierbei ist dieser am besten dort einzusetzen, wo er nicht ständiger Feuchtigkeit oder Wasserfluss ausgesetzt ist, denn die Reinigung einer glatten Keramikkachel oder Fliese ist wesentlich einfacher und das Gesamtergebnis hygienischer.

Für Bodenbeläge sieht Naturstein schick aus, man sollte allerdings auch hier bedenken, dass dieser nicht so einfach und reibungslos zu reinigen ist wie ein glatter Plattenboden. Naturstein ist allerdings eine sehr schicke Lösung für Wandverkleidungen. Eine Akzentwand aus einem edlen Stein sieht sehr luxuriös und elegant aus. Wenn Sie gerne einen Natursteinboden haben möchten, sollten Sie auch beachten, dass Natursteine häufig aus China, Chile oder Afrika stammen und die Transportwege enorm lang sind und die Umwelt belasten. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen der Herkunftsländer oft nicht gerade menschenfreundlich, weswegen unsere Empfehlung ist, sich für Produkte aus schweizerischer oder europäischer Produktion zu entscheiden.

Feinsteinzeug ist wesentlich pflegeleichter als Naturstein, da es dreimal dichter ist. Wählt man hingegen Produkte aus gebranntem Ton, so müssen diese zum Schutz vor Fettflecken und Ähnlichem speziell mit einer Oberflächenbehandlung versiegelt werden. Allerdings entwickeln sie mit der Zeit eine schöne Patina.

Zudem spielt es natürlich auch eine Rolle, ob die Platten für den Innen- oder Aussenbereich gedacht sind. So kann Naturstein im Aussenbereich ruhig eine gewisse Patina ansetzen, während man dies im Haus sicherlich nicht wünscht.

Im Trend liegen für den Innenbereich derzeit Keramik und Feinsteinzeug und für Aussen eher Natursteine wie Granit, Marmor oder Quarzit – diese werden auch gerne für Wintergärten verwendet. Allerdings können im Aussenbereich natürlich auch rustikale Betonplatten, Ziegelsteine und ähnliches verwendet werden.

Was die Lebensdauer angeht, können Sie etwa mit Folgendem rechnen:

  • Keramik – 30 Jahre
  • Feinsteinzeug – 40 Jahre
  • Naturstein – 30 bis 40 Jahre

Verschiedene Formate und Designs

Derzeit besteht ein gewisser Trend zu grossen Formaten bei den Platten, denn Grossformate lassen kleine Bäder etwas grösser erscheinen und sind ausserdem einfacher zu putzen. Was die Dicke angeht muss man berücksichtigen, dass Platten aus Keramik nur ca. einen Zentimeter dick sind, während Natursteinplatten bis zu zwei Zentimeter dick sind. Dies ist z.B. für die Schwellenhöhe entscheidend, die bei Altbauten oft vorgegeben ist.

Plattenleger – Preise, mit denen Sie rechnen sollten

Das Verkleiden von Wänden oder Böden ist ein wichtiges, zugleich aber auch eines der schönsten Bauprojekte. Denn man hat fast unendlich viele Gestaltungsoptionen, sodass man wirklich kreative, innovative und sehr individuelle Resultate erzielen kann.

Es gibt eine grosse Auswahl an Materialien und Formaten sowie Farben und Mustern, sodass Sie einerseits sehr kreativ werden können, andererseits aber auch beachten müssen, dass manche Plattenarten eventuell Spezialisten zum Plattenlegen benötigen und dadurch mit Zusatzkosten verbunden sind.

Als Hauseigentümer und Auftragsgeber haben Sie alle Karten in der Hand, sollten aber unbedingt zuvor wissen, wie viel Sie für den Plattenleger und die Materialkosten für Ihr Wunschdesign veranschlagen müssen. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über die Preise der Plattenleger. Selbstverständlich sind diese nur Anhaltspunkte, da viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, u.a. auch die Bedingungen vor Ort und die nötigen Vorarbeiten.

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Materialkosten

Der Plattenleger-Preis ist sehr stark vom verwendeten Material abhängig, hier einige Anhaltspunkte:

  • Naturstein: Pro Quadratmeter müssen Sie hier mit reinen Materialkosten von CHF 40.- bis CHF 500.- rechnen.
  • Keramikplatten: Die Preise liegen typischerweise zwischen CHF 25.- und CHF 200.- pro Quadratmeter.
  • Mosaik: Die Mosaikpreise sind die, die am meisten variieren. In einfacher Form fangen die Preise bei ca. CHF 185.- pro Quadratmeter an. Für Mosaik mit Goldbelag muss allerdings mit ca. CHF 4‘000.- pro Quadratmeter gerechnet werden.

Kosten für den Plattenleger

Das Plattenverlegen beinhaltet viele einzelne Arbeitsschritte, die wir Ihnen hier im Einzelnen vorstellen möchten:

  • Planung
    Zunächst plant der Plattenleger gemeinsam mit dem Bauherren die zu gestaltende Fläche hinsichtlich Grösse, Material, Farbe und Form. Oft entscheidet man sich als Laie für ein Material, eine Farbe oder eine Beschaffenheit aus ästhetischen Gründen. Der Profi kann Ihnen erklären, welcher Bodenbelag auch praktisch sinnvoll ist.
  • Überprüfung des Untergrunds
    Die Überprüfung des Untergrunds ist sehr wichtig, denn wenn dieser nicht geeignet oder mangelhaft ist, halten die Platten nicht oder lösen sich schnell nach dem Verlegen, können springen oder platzen.
  • Vorbereitung des Untergrunds
    Je nach Material wird der Plattenleger danach ein Mörtelbett anlegen oder eine spezielle Klebemasse aufziehen. Auf diesem Bett werden dann im Anschluss die Platten verlegt.
  • Auftragen des Fugenmörtels
    Sobald die Fläche ausgetrocknet ist, wird dann der Fugenmörtel in die Fugen gefüllt und abschliessend gereinigt.

Die Plattenleger-Preise liegen bei normalen Keramikplatten oder Feinsteinzeug bei ca. CHF 50.- bis CHF 60.- pro Quadratmeter.

Zu bedenken sind auch die Anfahrtskosten und die Gesamtfläche. Die Kosten pro Quadratmeter sind umso geringer, je mehr Fläche verlegt wird. Ebenfalls beachtet werden sollte, wie viele Handwerker den Boden verlegen und welche Qualifikationen diese besitzen. Sind mehrere Plattenleger bei der Arbeit, reicht typischerweise ein gelernter Fachmann, dem dann Lehrlinge oder Helfer zur Seite stehen. Deren Arbeitslohn ist natürlich kostengünstiger als der des erfahrenen Profis.

Bei den verschiedenen Materialien sind die Preise etwas unterschiedlich:

  • Keramikfliesen (Grossformat)
    Das Verlegen von Formaten von 60 x 60 cm und mehr kann bis zu CHF 100.- pro Quadratmeter kosten.
  • Fugenlose Bodenflächen
    Dies lohnt sich aufgrund der Kosten nur bei grossen Flächen ab 100 Quadratmetern. Entsprechend werden die Kosten auch auf diese Einheit kalkuliert. Pro Quadratmeter sollten CHF 100.- bis CHF 250.- eingeplant werden.
  • Natursteinplatten
    Diese sind teurer zu verlegen, da der Zuschnitt ziemlich aufwendig ist. Für Platten mit speziellen Formaten wird zudem auch noch anderes Schneidewerkzeug benötigt, was ebenso die Kosten in die Höhe treibt.

Grundsätzlich sind hier Standardformate immer günstiger als massgeschnittene, individuell gefertigte Platten.

Beim Einholen und Vergleichen der Angebote sollten Sie unbedingt darauf achten, wie die Flächen berechnet werden. Einige Plattenleger runden sehr grosszügig die Quadratmeter auf. Begründet wird dies mit Verschnitt und Reserve. In gerechtfertigtem Ausmass ist dies natürlich vertretbar, aber es lohnt sich sicherlich genau aufzupassen.

Qualitätsaspekt: Spezialisierung des Plattenlegers

Wie bereits angesprochen raten wir auch dazu, einen Experten für den jeweiligen Bodenbelag zu beauftragen. Einen normalen Keramikbelag kann praktisch jeder gelernte Plattenleger und oft sogar der Lehrling verlegen.

Bei Natursteinplatten sieht dies jedoch ganz anders aus. Hier sollten Sie am besten nach einem Plattenleger mit entsprechender Spezialisierung suchen. Ein echter „Natursteinleger“ hat hierzu nämlich eine Zusatzausbildung vorzuweisen. Entsprechend merkt man am Ende den Qualitätsunterschied beim Resultat. Da Sie an Ihrem Natursteinboden sehr lange Freude haben möchten, sollten Sie hier auf keinen Fall am falschen Platz sparen.

So finden Sie den idealen Plattenleger

Wichtig ist, dass Sie im Vorfeld entscheiden, welchen Bodenbelag Sie sich wünschen, denn davon hängt die Art des Fachbetriebs ab, bei dem Sie das Angebot einholen müssen. Bedenken Sie hierbei vor allem auch praktische Aspekte und nicht nur ästhetische, denn mit dem Bodenbelag müssen Sie viele Jahre leben.

Es ist also immer gut sich vorab über verschiedene Materialien, Formate, Farben, Verlagstechniken etc. zu informieren, damit Sie dem Fachmann ganz genau sagen können, was Sie sich wünschen und wie Sie sich das Endresultat vorstellen. Hier kann es nützlich sein, dem Profi Fotos aus Zeitschriften oder Katalogen zu zeigen, die Ihnen gut gefallen. Geben Sie auch unbedingt genaue Angaben zu den Bedingungen vor Ort und machen Sie Fotos. Je genauer Sie den Handwerker informieren, umso genauer kann dieser einen Kostenvoranschlag erarbeiten, der dann auch realistisch ist.

Bedenken Sie bei der Materialwahl auch die Grösse der Fläche und Ihr Budget. Egal, wie toll ein Marmorboden auch aussieht, bei einer grossen Fläche gehen sowohl die Materialkosten als auch die Plattenleger-Preise schnell in schwindelerregende Höhen.

Holen Sie grundsätzlich mehrere Kostenvoranschläge ein und lassen Sie sich diese mit individuellen Kosten für jeden Arbeitsschritt geben. Achten Sie auch darauf, wer die Platten verlegt. Ist es der Meister selbst, ein ausgebildeter Plattenleger oder ein Lehrling?

Wir raten auch stets dazu, einen Blick auf die Bewertungen anderer Kunden auf der Internetseite des Anbieters zu werfen. So bekommen Sie einen guten Eindruck von der Qualität der gebotenen Arbeit und dem Kundendienst.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Handwerker und hoffen, dass Sie ein preiswertes Angebot für Ihr Traumprojekt finden!

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Artikelbild © terra2024 / 123rf.com

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[…] und den Kosten finden Sie in diesem Artikel, für die Kosten eines Plättlilegers erhalten Sie hier […]

[…] variieren die Preise hier sehr stark. In unseren Beiträgen über das Boden-Verlegen und Preise für Plattenleger finden Sie viele wertvolle […]

[…] Zu den Kosten für den Plattenleger finden Sie in diesem Beitrag mehr […]

[…] Soll der Handwerker dann auch gleich noch die neuen Plättli verlegen, kommen dann natürlich entsprechende Arbeits- und Materialkosten hinzu. Mehr zu diesem Thema in folgendem Beitrag. […]

[…] Ein Teppichboden ist normalerweise eine preislich attraktive Optionen des Bodenbelags und kann schnell und problemlos vom Teppichverleger installiert werden. Demgegenüber ist ein Holzdielenboden oder ein Bodenbelag aus Natursteinplatten beispielsweise sehr viel aufwendiger bei der Verlegung. Sollten Sie sich auch für diese Themen interessieren, finden Sie bei uns Informationen über die Kosten von Bodenbelägen und Plattenbelägen. […]