Fenster sind ein elementares Bauelement in unseren Häusern. Sie sind ein wichtiges stilistisches und architektonisches Stilelement und lassen ausserdem Licht und Luft in unser Heim.
Allerdings soll diese Luft nur dann in unser Haus gelangen, wenn wir dieses Lüften wollen. Zugluft dagegen ist unangenehm, unerwünscht und energetisch gesehen ein grosses Problem, denn Heizkosten sind teuer und sollten nicht durch unnötigen Wärmeverlust erhöht werden.
Neue Fenster sind natürlich zunächst fein raus, denn die Dichtungen sind neu, intakt und wahrscheinlich auf dem neuesten Stand der Technik.
Wie sieht das Thema jedoch bei alten Fenstern aus? Was gilt es zu beachten?
Wir sind diesem Thema für Sie auf die Spur gegangen!
Wir raten dringend dazu, mindestens einmal im Jahr – vorzugsweise im Herbst – die Fensterdichtungen zu überprüfen. Sie brauchen hierfür nicht die Dienste eines Fachunternehmens, sondern können dies mithilfe einiger weniger Utensilien selbst erledigen. Diese Dinge brauchen Sie:
Machen Sie zunächst eine Sichtkontrolle. Wie sieht die Dichtung aus, weisst sie z.B. Risse oder andere Schäden auf? Ist sie an manchen Stellen feucht oder hat gar Schimmel angesetzt?
Als nächstes sollten sie an zweifelhaften Stellen auch eine Fühlprobe machen. Denn manche Schäden kann man kaum sehen, sehr wohl aber erfühlen.
Als nächsten zünden Sie die Kerze an und nähern diese dem Innenrand des Fensterflügels und führen sie an diesem entlang. Vorsicht mit den Gardinen und anderen Gegenständen. Sollte die Kerze an einer Stelle und am ganzen Fenster flackern, ist dies ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Dichtung nicht mehr funktioniert und ausgewechselt werden sollte.
Die nächste Probe ist, dass man ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel klemmt. Schliessen Sie das Fenster komplett und versuchen Sie dann das Blatt Papier rauszuziehen. Sollte dies leicht möglich sein, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass der Anpressdruck nicht mehr ausreichend ist und das Fenster nicht mehr richtig schliesst. Es könnte auch einfach am Schliessmechanismus selbst liegen, versuchen Sie also zunächst mit dem bereitgelegten Schraubendreher die Schrauben nachzustellen. Hilf das nichts, dann sind eindeutig die Dichtungen das Problem.
Es gibt einen einfachen und simplen Handwerkertrick, mit denen man ältere Fenster, insbesondere Kastenfenster aus Holz, die relativ weit verbreitet sind, abdichten kann. Tragen Sie mit der Silikonpistole einfach rund um den Rahmen, dort wo der Fensterflügel aufliegt, eine mehrere Millimeter dicke Schicht aus transparentem oder eventuell auch weißem Silikon auf. Abschliessend legt man einen schmalen Streifen Frischhaltefolie, der zuvor mit Seifenwasser befeuchtet wurden, auf das Silikon und schliesst den Fensterflügel vorsichtig und mit Sorgfalt. Warten Sie nun einfach zwei bis drei Stunden, bis das Silikon vollständig ausgehärtet ist. Nun öffnet man das Fenster sehr vorsichtig und zieht die Folie ab.
Falls Sie dieser einfachen und preiswerten Methode nicht so recht trauen, dann können Sie im Baumarkt vorkomprimierte Dichtbänder kaufen. Diese dehnen sich nach dem Auflegen von selbst aus. Oder Sie wählen – ebenfalls im Baumarkt erhältlich – selbstklebende Dichtungsstreifen aus Schaumstoff. Diese müssen Sie einfach nur zuschneiden und aufkleben. Bei dieser Lösung müssen Sie allerdings unbedingt auf die notwendige Breite des Dichtbandes und die insgesamt benötigte Länge achten. Die drei Lösungen haben den Vorteil, dass Sie ziemlich preisgünstig sind und einfach zu handhaben, allerding haben Sie gleichzeitig den Nachteil, dass sie oft nur wenige Jahre halten.
Modernere Holz- oder Kunststofffenster haben in der Regel umlaufende Fensterdichtungen aus Profilgummi, in vielen Fällen sogar in doppelter Ausführung, d.h. diese sind sowohl im Fensterrahmen als auch im Fensterflügel angebracht. Diese Dichtungen sind hochwertig und sehr funktionell. Aber natürlich sind Dichtungen Verschleißteile, die spröde werden, sich mit der Zeit abreiben oder aus verschiedenen Gründen Risse bekommen können. Als Faustregel kann gelten, dass auch solche Fensterdichtungen nach ca. 15 Jahren Mängel bekommen können und entsprechend ausgewechselt werden sollten.
Das Problem kann sein, dass viele Hersteller über die Jahre verschiedene Fensterprofildichtungen einsetzen und eventuell das von Ihnen benötigte nicht mehr im Sortiment haben. Da kann es dann im schlimmsten Fall einfacher sein, neue Fenster zu bekommen als das eine dieser Dichtungen.
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Bevor Sie sich also auf die Suche und den Kauf der passenden Dichtung machen, sollten Sie sich vorbereiten:
Obwohl diese Dichtungsprofile aus Gummi oder aus dem noch haltbareren Silikonkautschuk deutlich teurer sind als die Schaumstoffbänder oder die Do-It-Yourself-Lösung, ist die Anschaffung dennoch zu empfehlen, denn diese Dichtungen halten natürlich deutlich länger und erzielen die besten Ergebnisse in Sachen Wärmedämmung.
Sie können die Lebensdauer dieser Profildichtungen aus Gummi oder Silikon noch zusätzlich durch gute Pflege verlängern, z.B. durch die regelmässige Verwendung von Grafitpaste oder einem silikonhaltigen Pflegespray.
Überprüfen Sie auch in regelmässigen Abständen die so genannten Bauanschlussfugen. Diese Fugen liegen zwischen Fensterrahmen und Hauswand, denn auch diese können rissig und spröde werden, oder unter sich ansammelnder Feuchtigkeit leiden.
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[…] Auch die Dichtungen der Fenster müssen im Laufe der Jahre erneuert werden. Sie sind immerhin ein elementares Bauelement in unseren Häusern, die dafür sorgen, dass Fenster gut abdichten. Wir sind auch diesem Thema auf die Spur gekommen. […]