Balkon & Terrasse
Terrasse mit Glasdach, darunter Tisch und Stühle.

Terrassenüberdachung – Formen, Materialien und Kosten im Überblick

Ob Wintergarten oder Sommergarten: Die Wahl der richtigen Terrassenüberdachung entscheidet über die Haltbarkeit – und die Kosten. Doch was unterscheidet eine gute Terrassenüberdachung von einer nur bedingt tauglichen? Und gibt es Unterschiede bei der Verwendung für einen Kaltwintergarten oder Sommergarten?

17 Mai 2019

Die Wahl der richtigen Terrassenüberdachung muss zwangsläufig getroffen werden, wenn man sich einen entsprechenden Wintergarten beziehungsweise Sommergarten zulegen will. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und Ihnen die gängigsten Formen und Dacheindeckungen einmal zusammengetragen.

Das Wichtigste zuerst: Die Wahl der Dachform

Eine Terrassenüberdachung soll im Sommer vor hoher Sonneneinstrahlung schützen, im Winter Schnee und Eis aushalten und an regnerischen, stürmischen Tagen Regen, Wind und Wetter abhalten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Bauform des Daches überaus entscheidend.

Am weitesten verbreitet ist hier das Pultdach. Beim Pultdach handelt es sich um ein Flachdach mit leichter Neigung. Die höher liegende Seite wird an der Hauswand installiert, die tiefer liegende Seite entsprechend Richtung Freifläche. So kann Regen zuverlässig ablaufen – und auch Schnee hat keine Chance, sich dauerhaft festzusetzen. Hier liegt auch der grosse Vorteil gegenüber Flachdächern. Diese sind vom Aufbau her zwar ähnlich wie Pultdächer – müssen aber ohne Neigung auskommen.

Wenn es die baulichen Gegebenheiten hergeben, sind natürlich auch Spitz- oder Walmdächer als Terrassenüberdachung möglich. Beachten Sie hier aber, dass diese Dächer zwar toll aussehen – aber ungleich komplizierter zu errichten sind!

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Die Dacheindeckung – So bekommen Sie ihr Dach dicht

Früher bestand die klassische Dacheindeckung für Winter- und Sommergärten in der Regel aus Holz. Holzlatten wurden hierzu nebeneinander auf dem Grundgerüst installiert, anschliessend lackiert oder lasiert und fertig war die Terrassenüberdachung. Heute ist das Holzdach zwar noch nicht ausgestorben, wird aber durch den erhöhten Pflegeaufwand und die hohen Anschaffungskosten nur noch selten gewählt. Vielmehr dominieren Kunststoffe, Wellbleche, Glas oder Stoff als Eindeckung für den Wintergarten beziehungsweise Sommergarten.

Kunststoffe, in Form von Wellstegplatten oder Acrylglas, sind die wohl kostengünstigste Form der Dacheindeckung. Auch in Eigenleistung lässt sich mit den Platten aus dem Baumarkt schnell und effizient eine Terrassenüberdachung realisieren. Der Nachteil: Kunststoffe als Dacheindeckung sind so gut wie immer transparent ausgeführt. So schützen sie nicht vor Sonneneinstrahlung, was sich aber mit einem zusätzlichen Sonnensegel, was bei Bedarf ausgefahren wird, wunderbar kompensieren lässt.

Dauerhafter, robuster und lichtundurchlässig sind Dacheindeckungen aus Wellblech. Dieses Blech ist in unterschiedlichsten Farben erhältlich und lässt sich einfach und bequem auf den Trägern des Daches verschrauben. Wellblech ist in der Anschaffung zwar teurer als Kunststoff, dafür aber so gut wie unverwüstlich.

Glas als Terrassenüberdachung für den Kaltwintergarten oder Sommergarten kann vor allem eines: Unwahrscheinlich gut und hochwertig aussehen. Dafür muss dieses Dach aber regelmässig gereinigt werden, damit es seinen streifenfreien Glanz behält. Glasdächer sollten nur von Profis installiert werden, da der Umgang mit dem Material nicht ganz einfach ist.

Stoff als Terrassenüberdachung eignet sich immer dann, wenn Sie Ihren Wintergarten „oben offen“ geniessen wollen. Die Stoffbahnen werden bei starker Sonneneinstrahlung manuell oder elektrisch aus- und bei Regen, Wind und Schnee eingefahren. Klar: Einen dauerhaften Schutz vor Regen oder gar Schnee bekommen Sie so nicht – aber dafür einen flexiblen, windgeschützten Freisitz in der Natur.

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Fazit

Das klassische Pultdach ist nicht umsonst die beliebteste Form der Terrassenüberdachung. Die Dächer sind leicht zu errichten, in der Anschaffung günstiger als Spitz- oder Walmdächer und passen sich hervorragend an die baulichen Gegebenheiten an. Bei der Wahl der Dacheindeckung stellen sich Kunststoffe oder Wellbleche als die ideale Möglichkeit dar und überzeugen mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Artikelbild © bialasiewicz / 123rf.com

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