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Meierhans

Marge bei Verkauf von Stockwerkeigentum

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Bin ich eigentlich der Einzige der das Gefühl hat, dass die Rechnung bei Stockwerkeigentum irgendwie nicht ganz aufgeht? Also wenn ich davon ausgehe das ein kleines MFH so 3-4 Mio Baukosten hat (zumindest das Internet gibt  mir in dem Punkt recht), und dann 9 Wohnungen zu durschnittlich 1.5 Mio verkauft werden, dann ergibt das eine Marge von 10 Millionen Schweizer Franken (Also die 13.5 Mio CHF Bruttoerlös minus die 3.5 Mio Baukosten). 

 

Ok, was jetzt noch nicht dabei ist, wären natürlich die Kosten für das Land, die Vermarktung, etc. Vermarktung würde ich relativ tief ansetzen, weil in einem solchen Markt wo alle nach Eigentum schreien, muss man sich ja nicht speziell anstrengen um das ganze zu verkaufen. Beim Land sieht das schon anders aus, gehen wir mal von 900m2 Land aus, das wär ein nettes Grundstück. Bei einem Preis von CHF 2'500.- pro m2 (Zürich Goldküsten-Landpreis), komme ich auf 2.25 Mio CHF. Ok, dann noch evt. 750K für die Vermarktung. Bleiben immernoch 7 Mio Gewinn... 

 

Was rechne ich falsch? Oder muss ich doch bald auch ins Geschäft einsteigen??? 

 

Danke für die Rechen-Hilfe!

 

Gruss

Hans

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Glaube nicht, dass du da Rechenhilfe brauchst, das ist wahrlich ein Bomben-Geschäft :-) Dein Beispiel dreht sich allerdings um den Raum Zürich, das ist auch eine eher einmalige Situation. Im Appenzell wird auch Stockwereigentum verkauft, und würde die Rechnung garantiert komplett anders aussehen. 
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Du, solange es die Leute zahlen! 

 

Ich habe manchmal das Gefühl, bei den Leuten setzt der gesunde Menschenverstand aus, wenns um den Traum vom Eigenheim geht. Bei jeder Salatgurke im Migros für 1.15 wird über den Preis heftig diskutiert. Aber ob dann die Eigentumswohnung für 1.7Mio CHF auch den Preis wert ist, oder eben doch nur 1.3Mio CHF - das scheint dann irgendwie keine Rolle mehr zu spielen. 

 

Gott Sei Dank ist es momentan so, dass die Banken relativ defensiv unterwegs sind und realistisch schätzen. So kommt dann spätestens beim Gang zu Bank der eine oder andere Fantasie-Preis zum Vorschein :-) 

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Tja, als da will irgendwie auch bei meiner Internet-Recherche nicht viel dabei rauskommen. Z.B. zum Verdienst von Maklern findet man relativ viel. Aber die Marge die z.B. ein Generalunternehmer hat - bleibt für mich im Dunkeln. 

 

Insider-Infos are Welcome! 

 

Was für mich irgendwie im Widerspruch steht, ist die Tatsache das die Verdienstmöglichkeiten sehr rosig aussehen, aber trotzdem ich in der Presse immer wieder von Generalunternehmen lese, die Konkurs gehen. Aber auch die Rendite die z.B. grosse Generalunternehmer (wie Implenia, was man bei Investor Relations nachlesen kann) machen, erscheint mir sehr mickrig im Vergleich zu diesen Perspektiven. 

 

Also wo liegt da der Hund begraben? 

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Ich denke auch, der Markt regelt die Nachfrage. Manchmal verstehe ich das auch nicht, wie viele Leute nach Eigentum schreien. Für mich ist auch der Raum Zürich eine Besonderheit und das gibt es kein zweites Mal in der Schweiz. Die Marge kann schon zutreffen, das ist nicht abwegig.

Warum einige Firmen in den Konkurs gehen, die bekommen den Hals nicht voll. Die zocken mit ihrem Gewinn und verlieren auch dabei.

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Ich habe gestern nachdem ich das hier gelesen hatte mal die Chance ergriffen und einen Architeken aus dem Zürcher Unterland direkt angesprochen auf das Thema. Er hat mir von einem Projekt erzählt, bei dem bei einer Investionssumme von 8 Millionen CHF zwischen 1.5 und 2 Millionen CHF Gewinn erzielt werden konnten. Da sprechen wir von ca. 22% Gewinnmarge. Das scheint mir zwar viel zu sein, aber jetzt auch nicht unanständig viel, da gibts ja ganz andere Gewinnspannen bei anderen Produkten. Bezogen auf die effektiven Summen sieht das dann aber halt schon ziemlich heftig aus - sind halt 2 Millonen CHF diretk ins Hosetäschli :D  :D

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Was ich mich frage ist, ob auch die Banken noch Teil dieses "Hochpreis-Konstrukts" sind. Schlussendlich gilt ja beim Erwerb von Stockwerkeigentum dasselbe wie wenn ich mir sonst ne Immobilie zulegen will: Die Bank finanziert nur auf eine realistische Schätzung. Dient ja auch der eigenen Sicherheit. 

 

Das heisst, wenn die Preise tatsächlich so überzogen wären, dann dürften diese teuren Wohnungen im Stockwerkeigentum eigentlich nie einen Abenehmer finden, weils die Banken nicht finanzieren. 

 

Und wenn nicht - ja dann - dann entsprichts einfach dem Markt. Egal obs gspunne isch oder nöd. 

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