Ihr Haus ist in die Jahre gekommen, die Bedürfnisse Ihrer Familie haben sich geändert oder Ihr Geschmack ist anspruchsvoller geworden? Dann ist die Zeit zum Hausumbau-Planen gekommen! In diesem Beitrag wollen wir Sie mit Informationen und Tipps bei Ihrem Projekt begleiten.
Ein Hausumbau oder auch nur eine sorgfältige Renovierung müssen detailliert und gewissenhaft geplant werden, denn das Ganze wollen Sie wahrscheinlich nur einmal und dann nicht so schnell wieder durchmachen müssen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich Gedanken zu machen und so viel wie möglich in Angriff zu nehmen. Denn wer will schon jedes Jahr wegen eines anderen Projektes auf einer Baustelle leben?
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Wie bereits angesprochen gibt es zahlreiche Gründe für den Hausumbau. Da die Gründe so unterschiedlich sind, gilt es auch in jedem Fall andere Dinge zu berücksichtigen. Das Hausumbau-Planen gestaltet sich somit jeweils anders.
Wenn beispielsweise durch einen Anbau oder das Durchbrechen einer Wand ein neuer Bodenbelag nötig wird, so wird hier natürlich ebenfalls der derzeitige Geschmack und die herrschenden Trends berücksichtigt. Gleiches gilt für das alten- oder behindertengerechte Badezimmer. Neben der Funktionalität wird hier dann gleich das Design modernisiert.
Als Gründe für den Hausumbau sind z.B. folgende Situationen denkbar:
Eins steht fest – der Hausumbau kostet alle Beteiligten Zeit, Geld und auch jede Menge Nerven. Damit das Projekt so reibungslos und nervenschonend wie möglich über die Bühne gehen kann, ist das Hausumbau-Planen von essenzieller Bedeutung. Hierbei gilt: Je grösser das Projekt, umso sorgfältiger muss die Planung und die Entwicklung der Strategie für das Projekt sein.
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Die Analyse Ihrer Immobilie sollte gründlich, objektiv und möglichst emotionslos geschehen.
Machen Sie aufjedenfall eine Liste von Dingen, die veraltet, reparaturbedürftig, unansehnlich, etc. sind und die Sie gerne ändern möchten. Dazu gehört zum Beispiel Alter und Zustand von Heizung, Fenstern, Bodenbelägen, Dach, Regenrinnen, etc.
Analysieren Sie an dieser Stelle auch, welche Umbauten und Änderungen im Vordergrund stehen und welche weniger wichtig sind. So ist ein undichtes Dach oder eine nur mangelhaft funktionierende Heizung wesentlich dringlicher als eine neue Terrasse mit Pergola oder der neue Balkon. Das dringend benötigte Kinderzimmer ist im Zweifelsfall wichtiger als der Hobbyraum im Keller. Später können Sie dann nämlich dem Experten sagen, was Sie im Idealfall gerne hätten und dann Sachen aus Budget-Gründen weglassen, die vielleicht doch nicht so wichtig sind.
Sollten Sie nun wissen, was Sie brauchen bzw. gerne hätten, so gilt es nun zu überprüfen, welche Genehmigungen Sie hierfür benötigen. Eine normale Renovierung ist kein Problem, beim Dach- oder Kellerausbau wird es schon kritischer und ein vollwertiger Anbau des Hauses braucht mit Sicherheit eine Baugenehmigung. Oft kommen auch rechtliche Fragen, z.B. in Bezug auf das Erbrecht oder ähnliches hinzu.
Und schliesslich gilt es auch steuerliche Aspekte zu berücksichtigen, denn es gibt z.B. Steuererleichterungen für bestimmte Umbaumassnahmen, genauso, wie es auch sein kann, dass durch den Umbau der Wert des Hauses und somit die steuerliche Belastung steigen.
Hier empfiehlt es sich unbedingt eine Erstberatung durch den Profi in Anspruch zu nehmen. Denn Architekten und Baufirmen kennen sich selbstverständlich mit diesen und vielen anderen Themen hervorragend aus und können Ihnen bei der Planung des Projektes helfen.
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Überlegen Sie sich genau, was Sie mit dem Hausumbau erreichen wollen und welche Anforderungen Sie an das Projekt stellen. Soll Platz für die Omi oder ein zweites Kind geschaffen werden? Brauchen Sie ein Gästezimmer? Ist das Gedränge im einzigen Badezimmer des Hauses mit Teenagern zu gross geworden und es muss ein zweites Badezimmer her? Diese und andere Fragen sollten hier gewissenhaft bedacht werden.
Soll im Idealfall beim Dachausbau auch gleich ein kleines Badezimmer mit gebaut werden und ein Küchenanschluss gelegt werden – sicher ist sicher?
Soll der Keller so ausgebaut werden, dass er eventuell irgendwann auch als Einliegerwohnung genutzt werden kann? In diesem Fall kommt zum Umbau auch noch ein separater Eingang hinzu, der sich aber später im Falle einer Vermietung schnell amortisiert hat.
Soll mindestens ein Badezimmer so konzipiert sein, dass auch im Krankheitsfall, beim Älterwerden oder beim Besuch eines gehbehinderten Gasts mindestens ein Bad im Haus benutzbar ist?
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Bedenken Sie auch, wie viele Menschen voraussichtlich in den nächsten Jahren im Haus leben werden und somit Platz benötigen.
Nehmen Sie sich für diesen Punkt genug Zeit und stellen Sie zunächst fest, wie viel gespartes Geld Sie zur Verfügung haben und ob Sie zusätzlich einen Kredit aufnehmen möchten. Wenn ja, wie hoch darf dieser sein, damit Sie ihn bequem abbezahlen können? Ist das Budget ermittelt, können Sie dann anfangen die Kosten für die einzelnen Massnahmen zu kalkulieren.
Um einen ersten Überblick zu bekommen, können Sie sich an unseren zahlreichen Beiträgen zu verschiedenen Projekten rund um das Haus orientieren. Es hat ja nun auch keinen Zweck wie wild Kostenvoranschläge einzuholen, nur um dann am Ende festzustellen, dass die Vorstellungen völlig unrealistisch waren.
Teilen Sie jedem einzelnen Punkt auf Ihrer Hausumbau-Planen-Liste einen Betrag zu, den Sie investieren können oder möchten. Hier ist dann natürlich die zuvor angesprochene Prioritätenliste sehr nützlich. Kalkulieren Sie zunächst erst einmal das wirklich Wichtige. Sollte dann noch Luft im Budget sein, können Sie noch weitere Wünsche mit einschliessen.
Absolut unerlässlich ist es, einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben mit einzukalkulieren. Denn es gibt einfach kein Hausbau-, Anbau- oder Umbau-Projekt, bei dem es nicht zu kleinen – und manchmal auch grossen – Überraschungen kommt.
Vergessen Sie auch nicht, sich über Fördermassnahmen zu erkundigen, denn im Bereich Wärmedämmung und Energieeffizienz gibt es durchaus Fördermittel von Bund und Gemeinde. Mehr zum Thema Kosten für Hausanbau und Renovierung finden Sie in unseren Spezialartikeln dazu.
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Nachdem Sie nun das Budget geplant haben und sich selbst eine grobe Vorstellung von den zu erwartenden Kosten gemacht haben, ist es Zeit, realistische Kostenvoranschläge für Materialien und Handwerkerarbeit einzuholen.
Suchen Sie am besten ein paar verschiedene Optionen, um die beste ausfindig zu machen. Bei grösseren Anbau- und Umbauprojekten sollten Sie eine Baufirma beauftragen, die dann auch die einzelnen Arbeiten koordiniert und kontrolliert.
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Ein Hausumbau ist nicht in drei Tagen gemacht. Planen Sie gemeinsam mit dem oder den Experten sorgfältig das Projekt und machen Sie einen realistischen Zeitplan. Dieser sollte dann ständig überprüft werden, denn Zeit ist Geld – auch und gerade im Bauwesen.
Jetzt sollten Sie auf das Projekt Hausbau planen und durchführen vorbereitet sein – wir wünschen wie immer viel Erfolg!
Artikelbild © dolgachov / 123rf.com
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