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Pohl-Imfeld

Erzwungene Flüchtlingshilfe

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Vielleicht passt die Frage nicht so ganz in dieses Forum, aber ich würde mich über andere Meinungen freuen.

 

Wir leben in einem kleinem Dorf in Thurgau, nahe der Grenze zu Deutschland. Im Moment wird in der Gemeinde über die Aufnahme einiger Flüchtlinge diskutiert. Aus humanistischer Sicht sicher eine gute Sache und grundsätzlich bin ich ja auch dafür. Um einen geeigneten Platz für die Flüchtlinge zu suchen, wurden schon viele Maßnahmen diskutiert.

 

Da wir ein Zweifamilienhaus vor zwei Jahren gekauft haben, sind wir in die Schusslinie der letzten Diskussion geraten. Eigentlich haben wir die Idee gehabt, die andere Haushälfte zu renovieren und später zu vermieten. Wir haben aus finanziellen Engpässen aber erst ungefähr 60% der Renovierung abgeschlossen. Noch nicht genug um wirklich die Haushälfte vermieten zu können.

 

In der letzten Diskussion mit der Gemeinde ging es hoch her und einige kamen auf die Idee Flüchtlinge aus Persien oder Afghanistan als Zwangsmaßnahme in frei stehende Häuser einzuweisen.

 

Auf eine Art gefällt mir die Idee zu helfen, auf der anderen Seite sehe ich nicht ein, das mich jemand zwingen kann. Außerdem habe ich ein bisschen Angst um mein schwer verdientes Eigentum. Wir haben in den letzten Jahren auf viel verzichtet, um dieses Haus wieder aufzubauen.

 

Kennt sich jemand mit den rechtlichen Aspekten aus? Kann man dies tatsächlich vom Gesetz her von Hauseigentümern verlangen? 

 

Ich bin für jede Meinung oder Belehrung dankbar!

 

Euer Sven

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Hi Sven,

Dieses Schweizer Bauforum kann natürlich keine Rechtberatung leisten. Aber natürlich muss über das Thema diskutiert werden. Ein Abducken gibt es nicht mehr.

Ich halte eine Zwangseinweisung einfach für falsch, wenn es natürlich rechtlich überhaupt durchsetzbar ist. Hier ist der Staat gefordert und muss Unterkünfte anbieten. Hier gibt es mit Wohncontainern die Möglichkeiten.

Aber viel wichtiger finde ich, die Situation vor Ort zu verbessern. Damit sich diese Menschen nicht auf diesen Weg begeben.

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Hallo Nana,

es geht hier nicht nur um die rechtlichen Probleme. Irgendwie möchte man ja helfen, hat aber doch Angst um sein Eigentum.

 

Wohncontainer sind glaube ich auch keine Alternative, besonders im Winter. Mir geht es eigentlich darum andere Meinungen zu hören, weil es mir doch wichtig ist in irgend einer Art helfen zu können.

 

Grüße Sven

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Hallo Sven,

Die Angst um das Eigentum, das ist berechtigt. So eine Zwangseinweisung kommt aber nur in absoluten Notsituationen zum Tragen. So weit ist die Schweiz nicht und es wird auch nicht dazu kommen.

Diesen Flüchtlingen muss natürlich geholfen werden, das ist auch unsere Verpflichtung. Ich sehe das eher gelassen.

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Solche Maßnahmen sollten grundsätzlich nur auf freiwilliger Basis basieren. Wenn man Häuser oder Wohnungen zur Verfügung stellt, sollte auch von den Gemeinden eine Versicherung abgeschlossen werden um finanzielle Probleme zu lösen, oder Beschädigungen abzudecken!

 

Daran sollte aber eine humanitäre Hilfe nicht scheitern, diese Leute haben wirklich viel mitgemacht, was wir wohlbehüteten Schweizer wohl nur erahnen können.

 

Bei allem gilt wohl, das die Welt immer mehr abstumpft und nicht die Qualen nachvollziehen kann, die diese Menschen durchgemacht haben!

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Das stimmt, die Menschheit ist verrückt. Diese Menschen haben Grausames durchgemacht. Wir müssen diesen Menschen helfen und ihnen Sicherheit geben. Wir haben noch genügend Platz, und wenn wir alle zusammenrücken, dann wird das auch was. Es gibt viele freiwillige Helfer und das finde ich richtig so.

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Hier hat einer mal laut gehustet und die Medien haben das aufgegriffen. Ich denke, es gibt keine Zwangsenteignung, denn es gibt ja auch keine Notlage, wie eine Katastrophe oder so.

Diesen Flüchtlingen muss geholfen werden und uns geht es sehr gut. So können wir ein ganz wenig abgeben von unserem Wohlstand und das kann ja jeder verstehen.

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Gast
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