Wandschrank im Keller selber bauen

[karin.tene]

Hallo. Wir möchten in unserem Kellerraum einen praktischen Wandschrank installieren, in dem wir nicht benötigte Utensilien, mitunter auch vielleicht Wäsche u.ä. lagern können. Glücklicherweise ist der Keller trocken und beheizt. An einer Wand hätten wir noch reichlich Platz dafür. Habt Ihr ein paar Tipps für uns?

[bendrit]

Elektroinstallationen und Rohrleitungen liegen im Keller meist auf Putz. Da wird es häufig nicht einfach sein, hier einen Einbauschrank hinzubekommen. Strom- und Wasserzähler müssen immer zugänglich bleiben. Wichtig ist auch das richtige Kellerklima. Dies darf nicht zu feucht sein, ansonsten schimmeln die Gegenstände im Schrank. Ich würde da grad nen Profi anfragen, wenn du verschiedene Offerten einholst, muss das auch nicht unbedingt teuer werden: https://offerten.bawos.ch/ 

Dafür hast du dann auch ne saubere Sache! 

[krokowar]

Am besten einen Schrank mit Schiebetüren bauen. Der nimmt am wenigsten Platz weg. Schwingtüren können hier viel eher nachgeben und an den Scharnieren durchhängen. Dann wäre immer eine aufwändige Neufixierung erforderlich. Wer von Wand zu Wand arbeitet, kann auf eine Rückwand sogar verzichten.

[icicestbienne]

Recht preisgünstig ist eine Schrankeinteilung, die aus an die Wand geschraubten Regalkonsolen besteht und mit beschichteten Spanplatten-Böden belegt wird. Anschließend einfach den Rahmen drumherum bauen und mit einer oder mehreren Schiebetüren versehen. Auf eine waagerechte Ausrichtung ist dabei zu achten.

[RuthEFH]

Ist der Keller etwas feucht, sollten imprägnierte Hölzer verwendet werden. Für eine Schiebetür würde ich eine stabile Rahmenkonstruktion empfehlen und die Front mit einer gelochten Hartfaserplatte bespannen. Hinterher alles in der gewünschten Farbe lackieren. Man muss lediglich auf die umlaufenden Rohre im Keller achten.

[bendrit]

Im ersten Schritt würde ich die Regalbretter anbringen. Zunächst mit einer Wasserwaage und einer Latte die jeweilige Lage der Böden an die Wand zeichnen. Zur Ablage dienen entsprechende Metall-Konsolen, die es günstig im Baumarkt gibt. Diese an die gezeichnete Linie anhalten und in passenden Abständen zunächst die Bohrlöcher markieren.

[bendrit]

Wer möchte, kann die Konsolen auch abhängig von der später zu tragenden Last im Abstand variieren. Nun die Dübellöcher bohren. Ich würde die Standard-Nylon-Universaldübel mit 8 mm Durchmesser nehmen. Die reichen. Nachdem Bohren die Dübel einschlagen und die Tragekonsolen festschrauben.

[Erdem]

Auch die Regalböden müssen exakt angepasst werden. Liegt dahinter ein Rohr, muss die Stelle zum Aussägen am Regalboden aufgezeichnet werden. Mit der Stichsäge werden dann die Rundungen der Rohre ausgesägt. Immer wieder zwischendurch die Passgenauigkeit überprüfen. Anschließend werden die vorbereiteten Regalböden auf die Konsolen gelegt.

[krokowar]

Nicht immer bekommt man ausreichend lange Regalböden. Hier müssen dann mehrere Bretter aneinandergesetzt werden. Dabei die jeweiligen Regalböden auf den Kopf legen und mit Flacheisen-Verbindungen verschrauben. Danach unter Zuhilfenahme einer zweiten Person das lange Regalbrett vorsichtig umdrehen und auf die Konsolen legen.

[krokowar]

Ich würde anschließend die Regalböden mit kurzen Spanplattenschrauben von unten an der Konsole fixieren. Hilfreich ist die Drehmomentvorwahl des Akkuschraubers, damit nichts durchgedreht wird. Anschließend die Böden auf sicheren Halt überprüfen. Dem Grunde nach hat man nun schon die eigentliche Ablagefläche erstellt. Wer möchte, kann nun einen Rahmen für den Schrank bauen.

[SorrentoIT]

Für den Rahmen sollten an den Seiten die Rahmehölzer senkrecht mit der Wasserwaage ausgerichtet werden. Für die Dübel die Löcher anzeichnen und vorbohren. Danach durch das Holz in die Wand bohren und die Dübel einschlagen. Anschrauben und fertig. Um mögliche Rohre an der Decke zu verkleiden, würde ich noch eine Abhängeleiste anbringen.

[SorrentoIT]

Später können die Rohre mit Holzplatten verdeckt werden. Wichtig finde ich eine an der Decke und am Boden befindliche Führungsschiene für eine Schiebetür. Diese können aus verschiedenen dünnen Latten mit einer Führungsnut zusammengesetzt werden. Die Laufschienen werden dann zwischen dem Seitenrahmen unten und oben fest verschraubt.

[bendrit]

Da für eine Schiebetür viel Belastung auf den Führungsschienen ruht, würde ich noch zusätzliche Montagewinkel verwenden, um die Stabilität zu erhöhen. Liegen die Deckenrohre tiefer, muss die Fläche von der oberen Führungsschiene bis zur Decke mit Holzplatten verkleidet werden. Auch hierdurch kann sich eine höhere Stabilität ergeben.

[bendrit]

Wer möchte, kann seine Holzverkleidung und auch die Schiebetüren farbig lackieren. Wer eine durchlöcherte Hartfaserplatte vorne verwendet, erreicht hierdurch eine optimale Belüftung. Die Schiebetür selbst sollte einen stabilen Rahmen besitzen, an dem die Hartfaserplatte aufgeleimt und verschraubt wird. Unschöne Schrauben sollten versenkt werden und können hinterher mit Holzspachtel zugeschmiert werden. Dann sieht man nix mehr.

[karin.tene]

Das mit der Schiebetür finde ich richtig toll. Dem Grunde nach handelt es sich lediglich um an der Wand montierte Regalbretter, die über ein Rahmengerüst verkleidet werden. Vorne kommen dann eine oder zwei Schiebetüren hinzu und bieten einen großzügigen Zugang. So wirkt der Kellerraum hinterher auch wesentlich aufgeräumter.

[Pauli]

Also wenn ich mein Keller anschaue, dann wird es kompliziert einen Einbauschrank aufzustellen, geschweige selbst zu bauen. Alle Rohre und Leitungen liegen auf Putz und deshalb habe ich einige Regale angebaut. Das ist einfacher und bietet auch viel Platz.

 

Vor einem Teil habe ich dann Schiebetüren eingebaut. Diese lassen sich leicht öffnen.