Fundament für Gartenhaus

[daniela.bettermann]

Wir möchten in unserem Garten ein Gartenhaus errichten. Haben uns schon für ein Modell mit 250 x 250 cm Grundfläche entschieden. Unsere Frage ist nun, wie und was für ein Fundament hierfür benötigt wird. Muss überhaupt ein Fundament errichtet werden? Das Haus soll im Garten auf einer Rasenfläche stehen.  

[mariusbruno]

Ein Fundament für ein Gartenhaus wird immer benötigt, wenn es nicht auf einer asphaltierten Fläche oder einem gepflasterten Untergrund steht. Hierdurch erhält das Gartenhaus die nötige Stabilität und nimmt später auch keinen Schaden an. Gerade bei Bodenabsenkungen könnten hinterher die Seitenwände verschoben werden. Zumindest beim Fundament solltest du vorab Rat oder auch grad ein Angebot vom Profi einholen. 

[bendrit]

Es gibt viele Möglichkeiten für ein Fundament. Häufig ist dieses auch schon im Lieferumfang enthalten. Dabei handelt es sich häufig um Punktfundamente, sogenannte Betonblöcke, die fest im Boden verankert sind und unter einem Holzhaus noch eine ausreichende Luftzirkulation gewährleisten. Man kann auch eine komplette Betonplatte gießen oder ein Streifen-Fundament setzen.

[hubegger]

Gerade bei schlechten Untergründen, wie Rasen, Kies, Sand o.ä. muss ein stabiles Fundament her, um eine Verteilung der wirkenden Kräfte ausgleichen zu können. Mitunter reicht es aus, wenn man die betreffende Stelle auskoffert, mit Splitt eindeckt und dort Gehwegplatte verlegt. Dies wird häufig angewendet und sorgt für einen stabilen Untergrund.

[ursbuehler]

Haben selbst ein Gartenhaus mit einem Streifenfundament versehen. Zuerst die Fläche abstecken. Dies gelingt mit einem Schnurgerüst am besten. Eine ausreichende Breite sollte vorhanden sein. Danach wird ein Graben etwa 80 cm (wegen Frosttiefe) ausgehoben. Gelingt gut mit einer Kartoffelhacke.

[mariusbruno]

Falls der Boden und seine Ränder nicht fest ist, sollte auf jeden Fall eine Randverschalung eingesetzt werden. Dazu einfach den ausgehobenen Graben mit Holzbrettern verschalen. Wichtig ist, dass die obere Kante der Schalung absolut waagerecht ausgerichtet ist. Erleichtert später die Oberflächenbearbeitung.

[mariusbruno]

Danach solltest Du Sand und Zement miteinander vermischen, mit Wasser anrühren und in den Graben kippen. Die Masse sollte eine zähflüssige Konsistenz haben. Die Mischung ruhig etwas dünner anrühren, damit sie besser in alle Richtungen fließen kann. Angerührt werden kann das Ganze auch in einer Schubkarre. Dadurch kann die fertige Masse direkt in den Graben gekippt werden.

[krokowar]

Einfacher geht es mit einer Betonmischmaschine. Hierüber können die Bestandteile Sand, Beton und Wasser wesentlich besser angemischt werden. Die Maschine nach dem Einfüllen von Wasser noch mindestens eine Minute laufen lassen, damit alles gut durchgerührt ist. Erst danach in eine Schubkarre füllen.

[hubegger]

Häufig ist schnelles Arbeiten gefragt, da die Mischungen viel zu schnell aushärten. Ebenso sollte der Graben zunächst auch nur zur Hälfte mit Beton gefüllt werden. Mit einem Stampfer den Beton verdichten, um die Lufteinschlüsse herauszubekommen. Danach den restlichen Beton bis knapp unter das Bodenniveau auffüllen.

[hubegger]

Für noch mehr Stabilität empfiehlt sich eine Bewehrung in Form einer zugeschnittenen Baustahlmatte. Man spricht hier auch von Stahlbeton. Die Stahlmatte sollte nach dem Einfüllen von Beton komplett eingeschlossen sein. Dies verhindert hinterher die Rostbildung. Somit wird ein äußerst stabiles Fundament hergestellt.

[bendrit]

Die obere Randschalung darf nicht vergessen werden. Diese genau ausrichten und bis zum Rand mit Beton auffüllen. Zwischendurch mit einem Spaten in die Masse stoßen, um Luftblasen herauszubekommen. Anschließend mit einem Abziehholz entlang der Randverschalung den überschüssigen Beton abstreifen, so dass eine gerade Oberfläche entsteht.

[bendrit]

Übrigens funktioniert das Ganze auch bei der Errichtung einer Bodenplatte aus Beton. Auch hier solltest Du eine Stahlmatte einlegen, damit die gesamte Fläche stabiler wird und nicht so schnell bei Temperaturschwankungen brechen kann. Für die Fläche wir lediglich mehr Beton benötigt.

[krokowar]

Für große Betonfundamente kann man sich aber auch direkt Frischbeton aus einem Lkw-Mischer liefern lassen. Sobald der Beton etwas angezogen ist, muss er mit einer Kunststoffplane abgedeckt werden. Hierdurch wird verhindert, dass er zu schnell austrocknet, was zu Rissbildungen führen kann. Im Sommer zwischendurch etwas nachwässern.

[ursbuehler]

Mit Gehweg- oder Terrassenplatten gelingt aber auch ein gutes Fundament. Hierfür werden neben den Platten noch Verlegesplitt und Sand benötigt. Nach dem Auskoffern der gewünschten Fläche, den Splitt einstreuen und die Platten ausrichten. Mit einer Wasserwaage können Unebenheiten festgestellt werden. Zum Schluss die Fugen der Platte mit Sand einstreuen und mit dem Besen einkehren.

[Misterfong]

Servus,

 

Unser Gartenhaus steht auch auf ein Streifenfundament. Das ist solide und schützt auch von unten vor Feuchtigkeit. Das Streifenfundament geht 80 cm in die Tiefe und ist frostfrei. Da unser Boden sehr lehmhaltig ist, reichte eine Schalung nur für den oberen Teil aus. Der Beton wurde mit einem Mischer hergestellt und fleißige Hände haben dann diesen in die Schalung eingebracht. Einige Eisen als Bewehrung, wurde hinzugefügt. Oben dann bündig abgezogen und darauf steht jetzt unser Gartenhaus. Vorher auch die Abflussrohre und Wasserrohre eingebracht.

[Walti]

Grüazi,

Für meine Eltern habe ich ein Gartenhaus aufgestellt. Dafür habe ich eine Betonplatte gegossen. Zuerst eine Kiesschicht von 15 cm eingebracht und richtig eingestampft. Darauf kam eine PE-Folie. Jetzt kam eine Betonschicht von 5 cm und darauf kam eine Bewehrungsmatte. Darauf habe ich eine Betonschicht von 10 cm aufgetragen und alles gut verdichtet. Gemischt haben wir das alles selbst.

[Luca]

Hallo,

 

Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und die sind je nach Aufwand unterschiedlich. Die einen stellen ihr Gartenhaus auf ein Streifenfundament, die anderen gießen eine Betonplatte.

 

Ich tendier eher zu einem Streifenfundament, denn hier ist der Aufwand entscheidend geringer.

 

Besten Gruß