Jump to content

Recommended Posts

Hi,

Die Fläche auf meiner Terrasse ist etwa 40 qm gross. Diese Fläche ist mit einem Holzrost bedeckt und darunter beginnt das eigentliche Flachdach. Das besteht aus zwei Lagen Kunststoffschicht und ist damit abgedeckt. Im Mittelpunkt dieser Terrasse, ziemlich zentral gelegen befinden sich zwei Wasserabläufe. Jetzt habe ich bemerkt, dass nur ein Teil des Wassers unterhalb des Holzrostes ab. An gewissen Stellen von diesem Holzrost bleibt der andere Teil des Wasser stehen. Dort verdunstet es, aber dieses Wasser bleibt dort schon eine Weile stehen. Der Rekord war bis zu einer Woche. So sind auch diese Kunststoffplatten auch gewellt und es fehlt auch eine gewisse Neigung. So bleibt das Wasser in der Senkung diese Kunststoffabdeckung eben stehen.

Jetzt war der GU mit dem Dachbauer vor Ort und haben sich das angesehen. Beiden meinten, das ist normal und das ist eben diese Konstruktion. Für die beiden ist das kein Mangel. Auch stehen beide auf dem Standpunkt, dass diese Betonschicht auch dir richtige Neigung besitzt.

Gut, dass kann ich jetzt nicht nachprüfen.

Aber hier muss ja etwas falsch gelaufen sein. Leider finde ich keine Informationen zu der Art dieser Konstruktion. So kann ich nicht einschätzen, wo der Fehler liegt.

Jedoch kann ich auch nicht glauben, dass es normal ist.

Es ist eine Attika Wohnung als Neubau.

Kennt sich hier jemand mit so einer Konstruktion aus?

Also Holzrost und darunter befindet sich eine Kunststoffschicht.

 

Vielen Dank.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unverbindlich Handwerker Offerten einholen

Hi Franke,

Vielen Dank für deine Einschätzung. Dieses Holzrost steht nicht unter Wasser, denn das ist ja erhöht. Jedoch das Holz ist aber trotzdem der Feuchtigkeit ausgesetzt. So vermute ich, dass im Sommer auch viele Mücken kommen. Darauf habe ich auch keine Lust. Es gibt auch nicht nur vereinzelte Pfützen, sondern etwa die Hälfte auf dem Dach ist davon betroffen. Wenn dann der Regen kommt und es mehrmals in der Woche regnet, dann gibt es Dauerpfützen auf dem Dach. So kann ich mir nicht vorstellen, dass es so gewollt ist.:angry:

Gruss

Norbert

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Wenn dann der Regen kommt und es mehrmals in der Woche regnet, dann gibt es Dauerpfützen auf dem Dach. So kann ich mir nicht vorstellen, dass es so gewollt ist.

Meine Antwort ist ganz klar, nein. Bei einer grossen Pfützenbildung gibt es immer Probleme. So läuft das Wasser mit einer grossen Verzögerung ab.:(

Wurde das bei den Dachabläufen und der Schwellenhöhe auch berücksichtigt?

Dann gibt es ja grosse Probleme, wenn das Wasser zu Eis wird. So dehnt sich ja die Eisplatte aus und es kann zu Beschädigungen am Dach kommen. Diese Unterkonstruktion besteht aus Holz und das darf nicht im Wasser liegen. So wird dieses Holz eh schon von unten feucht, schon wegen der Verdunstung.

Hier gilt die Norm SIA 271, dabei ist die Pfützenbildung zu vermeiden.

Es muss auch ein durchgehendes Gefälle von 1,3 % zum Ablauf geben. Das ist auch bei Terrassen einzuhalten und diese dürfen nie ohne Gefälle sein.

So würde ich sofort einen Experten mit hinzuziehen. So fehlt dem GU und dem Dachbauer anscheinend die Fachkenntnis.:angry:

Viele Grüsse

Georg

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salü,

An dieser Sache einfach ruhiger angehen. So gibt es ja keine genauen Kenntnisse über diese Pfützen.;)

Wie gross und wie tief sind diese Pfützen?

Es existiert eine zweilagiges Kunststoffdach. Das ist wellig, dann tippe ich auf Schwarzdach, was überlappte Stösse besitzt.

Also wellige Kunststoffdächer sind mir nicht bekannt.

So denke ich auch, dass muss sich ein unabhängiger Fachmann ansehen. Das ist auch für mich die richtige Vorgehensweise.B)

Besten Gruss

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Leute,

Vielen Dank für eure Antworten.:D

Wenn ich das so lese, dann ist das kein leichtes Problem. So wird es schwer, dass dem GU klar zumachen. Diese Pfützen sind etwa 1 bis 2 cm tief. Regent es, dann sind etwa die Hälfte des nicht überdachten Teil der Terrasse vom Wasser bedeckt. Das sind etwa 10 qm der gesamten Fläche.

So habe ich mir den Aufbau einmal genauer angesehen. Es gibt drei Schichten nach dem Beton. Dann kommt eine Kunstfaserschicht. Darauf kommt dann diese wellige Schicht. Diese Schicht besitzt kein Gefälle, wie in der SIA Norm vorgesehen.

Jetzt stellt sich für mich die Frage: Muss diese Schicht auch ein Gefälle besitzen?

So werde ich auch einen Experten zu Rate ziehen und der muss sich das ansehen.:rolleyes:

Gruss

Norbert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Es muss auch ein durchgehendes Gefälle von 1,3 % zum Ablauf geben. Das ist auch bei Terrassen einzuhalten und diese dürfen nie ohne Gefälle sein.

Ich muss mich korrigieren, so muss das minimale Gefälle 1,5 % betragen. Ich habe ich etwas vertan.:unsure:

So wird dieses Gefälle auch bei einer Holzkonstruktion verlangt. Durch das stehende Wasser wird auch die Oberfläche mehr abgenutzt. Auch die Unfallgefahr durch die Vereisung erhöht sich sehr. So betragen die Stösse einen Schwarzdaches maximal 4 mm. In der Regel trocknet dieses Wasser bei den Stössen sehr schnell ab. Noch eine Sache zu den Dachwasserabläufen. Bestehen diese nicht aus einem Unterdrucksystem, dann muss der Innendurchmesser mindestens 80 mm betragen.:D

Viele Grüsse

Georg

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Georg,

Vielen Dank für deine Informationen und das ist sehr interessant.:D Was bedeuten diese 80 mm und wo wird das gemessen?

Am Boden der Terrasse bzw. am oberen Rand vom Beton? Wo das Abflussrohr beginnt, da sist ja versenkt.

So denke ich auch nicht, dass es sich, um ein Unterdrucksystem handelt.

Das muss sich der Experte genau ansehen.:rolleyes:

Jetzt vermute ich, dass aus Zeitdruck dieser Mangel entstanden ist. So wird das vom GU einfach ab gewimmelt.

Für mich sind das wieder neue Erfahrungswerte.B)

Gruss

Norbert

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Jetzt stellt sich für mich die Frage: Muss diese Schicht auch ein Gefälle besitzen?

Ja, dass muss sie. So muss die wasserabweichende Abdichtungsebene und auch der Belag ein Gefälle aufweisen. Das wurde ja schon geschrieben, dass muss mindestens 1,5 % sein. Dann muss auch ein gezielter und schneller Ablauf des Wassers erfolgen.B)

So muss diese Dachdämmung auch stabil ausgeführt werden.

Das muss aber auch auf deinen Plänen ersichtlich sein. So muss auf das Gefälle und auf die Abdichtung geachtet werden.:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ciao,

Für mich stellt sich auch die Frage, ob diese Kunststoffschicht auch die punktuelle Belastung der Unterkonstruktion des Holzrostes auch aushält. So kann es sein, dass auch diese Noppen durch die Belastung zusammen gedrückt werden. So habe ich so eine Form unter einem Holzdach noch nicht gesehen. Das ergibt für mich auch keinen Sinn.

Es sollte auch eine druckfeste Wärmedämmung vorhanden sein.:D

Gruss

Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Walti,

Vielen Dank für deine Antwort.:D

Deine Frage zur Wärmedämmung kann ich nicht so beantworten.

Das müsste ja ein Teil der Betonschicht sein, oder?

Wenn ich beim Abfluss schaue, dann sieht das nicht aus, als ob es noch eine Schicht gibt.

So habe ich diesen Punkt gleich notiert.B)

Ich hoffe nur, das dieses „Expertenauge“ auch mir weiter helfen kann.

Also bei mir verdichtet sich, die Meinung, dass es doch schon einen erheblichen Mangel gibt.:angry:

Gruss

Norbert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Norbert,

Auf alle Fälle ist das für mich ein grosser Mangel. Unbedingt das Wasser verhindern.:angry:

Wenn du mit dem GU und mit dem Dachbauer nicht weiter kommst, dann einen unabhängigen Sachverständigen einbeziehen.

Das ist ja auch nervlich eine hohe Belastung.:ph34r:

So musst du schnell reagieren.

Lieben Gruss

Gritli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grüezi,

Bei mir ist etwas ähnliches passiert. ^_^Dabei geht es bei mir um ein Flachdach und das besitzt eine Holzkonstruktion. So hatte ich auch das Problem mit dem Wasser. So habe ich dann an zwei Stellen die Neigung gemessen. Das Ergebnis war dann auch schnell klar, dieses Dach hatte keine Neigung von 1,5 Prozent und das stellte für mich ein Mangel dar. Dabei wurde gegen die Norm verstossen.:angry:

VG

Holzkonstruktion, flachdach.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grüezi Norbert,

Das ist nicht so einfach, denn der GU wollte das nicht als Mangel sehen.:angry:

So habe ich erst einmal einen Bauanwalt kontaktiert. Damit wollte ich einen Druck aufbauen und auch ausloten, welche Chancen ich habe.

Zuerst sollte ich Kontakt zu einem Bauexperten suchen, der sich das alles anschaut. Es sollte aber kein Gutachten erstellt werden, sondern nur eine Expertenmeinung eingeholt werden. Dabei wurde auch diskutiert.

Das erfolgte dann und es gab keine weiteren Beteiligte und es entstanden für mich keine Kosten.:D

Dieser Bauexperte hat sich dann alles angesehen und er meinte, diese Ausführung wurde Mangelhaft erledigt. Auch die Neigung entspricht der vorgegebener Norm.

Sein Ergebnis hat er dann schriftlich festgehalten. Das wurde dann an die anderen Beteiligten per Mail versandt.

Dann ging es relativ schnell. So wurde dann dieses Flachdach saniert und es gab dann beim Aufbau auch eine höherwertige Lösung. Es entstanden auch für mich keine weiteren Kosten. Diese mussten, die anderen tragen.

Klar, für mich gab es einen Zeitverlust und ich habe viel Nerven gelassen. Jedoch der Aufwand hat sich gelohnt.B)

VG

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unverbindlich Handwerker Offerten einholen

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


×
×
  • Neu erstellen...