karin.tene Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wir möchten unserem Garten ein wenig aufmöbeln und spielen mit dem Gedanken, eine Natursteinmauer vor unserer Terrasse zu installieren. Auf welche Besonderheiten müssen wir bei der Gestaltung achten? Muss hierfür ein Fundament gegossen werden? Für Eure hilfreichen Tipps vielen Dank im Voraus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
degavero Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Eine Natursteinmauer bereichert jeden Garten. Hier kommt es auch immer auf die verbauten Steine an. Viele setzen diese Mauern aus unterschiedlich grossen Bruchsteinen zusammen, andere greifen auf genormte Steine aus dem Baumarkt zurück. Bei Bruchsteinen ist das Zusammenfügen nicht ganz so einfach. Ich empfehle auf jeden Fall eine Offerte beim Gärtner deines Vertrauens einzuholen: https://offerten.bawos.ch/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
the_gant Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Vielfach findet man auch auf alten Bauerhöfen oder abgerissenen Häusern alte Steine, die gut genutzt werden können. Verständlicherweise sollte zuvor der Besitzer gefragt werden. Aber in aller Regel ist dieser damit einverstanden, da hierdurch Entsorgungskosten gespart werden können. Aufwändig ist lediglich der Transport. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
zarafa Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wichtig ist, dass zunächst ein Streifenfundament erstellt werden muss. Für höchste Frostsicherheit muss dieses etwa 80 cm tief ausgegraben werden. Anschließend Beton anrühren. Da kann eine Mischmaschine schon sehr hilfreich sein. Anschließend den Beton vom Mischer in eine Schubkarre gießen und dann in den Graben fließen lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hubegger Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Achtet darauf, dass der Beton die Festigkeitsklasse B15 entspricht. Das Mischungsverhältnis sollte so bemessen sein, dass auf einen Teil Zement ein Zuschlag aus Kies und Sand von fünf bis sechs Teilen kommt. Wasser dieser trockenen Mischung solange zufügen, bis sich eine plastische Konsistenz bildet. Mit einer Mischmaschine geht es natürlich wesentlich einfacher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erdem Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Anstatt Beton selber anzumischen, gibt es auch fertige Trockenmischungen. Diese müssen entsprechend der Herstellerangaben nur noch mit Wasser vermischt werden. Diese Mischungen sind jedoch etwas teurer. Für ein nicht allzu großes Fundament einer Natursteinmauer dürfte sich diese Lösung jedoch anbieten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Bei den vorgenannten Trockenmischungen besteht jedoch die Gefahr, dass diese mit zu viel Wasser oder zu wenig Wasser angerührt werden. Wenn der Beton falsch angemischt wird, verliert er seine Festigkeit. Auch für das Aufmauern wird Beton benötigt, so dass sich allein hieraus schon größere Betonmengen ergeben, die man lieber separat anmischen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krokowar Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wichtig ist, dass der Beton nach dem Giessen des Fundaments auch richtig verdichtet wird. Hierfür werden spezielle Stampfer angeboten. Man kann aber auch alle anderen Werkzeuge hierfür verwenden, die ein breite und glatte Unterfläche besitzen. Insgesamt erhält das Fundament eine sehr gute Festigkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Die Fläche sollte überaus glatt ausgearbeitet sein. Hilfreich ist zum Abschluss noch ein passendes Holzbrett zu nehmen, um eine einheitliche Oberfläche zu bekommen. Mit einer langen Wasserwaage kann nachgemessen werden, ob noch ein Gefälle vorhanden ist. Dieses ggf. mit Beton wieder ausgleichen. So kann später die Mauer korrekt aufgebaut werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hubegger Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Für das Aufmauern haben wir eine fertige Mörtelmischung bevorzugt. Wichtig ist nur, dass der verwendete Mörtel absolut frostsicher ist. Er muss folglich für den Aussenbereich geeignet sein. Entsprechende Hinweise sollten auf der Verpackung stehen. Bei vielen Fertigmischungen wird auch angegeben, ob damit eine Natursteinmauer aufgebaut werden kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ursbuehler Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Bei unterschiedlich grossen Steinen kann eine Vorauswahl sehr hilfreich sein. Zunächst eine kleine Strecke Mörtel auftragen und die erste Reihe an Steinen hineindrücken. Anschließend bis zum Ende in kleineren Schritten weiterarbeiten und dann mit der zweiten Reihe beginnen. Immer wieder die Größe der Steine überprüfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Abwechselnd immer wieder große und kleinere Steine im Wechsel verwenden. Insgesamt darauf achten, dass die Mauerkrone eine waagerechte Linie ergibt. Interessant ist die letzte Abschlussreihe. Hier sollte nach Möglichkeit eine gerade Krone erzielt werden. So werden folglich kleinere Steine als Ausgleich in den Mörtel gedrückt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krokowar Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Glücklicherweise gibt es auch relativ genormte Steine aus dem Baumarkt. Diese Blöcke sind schon behauen und werden etwas grösser als Ziegelsteine geliefert. Mit ihnen lassen sich Natursteinmauern sehr schnell aufbauen. Auch hier sollten natürlich zwischen den Fugen ausreichend Mörtelmasse aufgetragen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Mörtel aber nur dort einsetzen, wo er wirklich benötigt wird. Da eine Natursteinmauer nicht hinterher verputzt wird, sollte der Mörtel nicht auf die Aussenseite der Steine gelangen. Nur die Fugen dürfen satt gefüllt sein. Ansonsten sieht es hinterher nicht mehr so schön aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sunnebluemli Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Bei uns wurden die Natursteine aus dem Baumarkt auf Paletten eingeschweisst angeliefert. Hier sollte man darauf achten, dass für die Anlieferung genügend Platz vorhanden ist. Häufig werden die Steine auch nur bis zur Bordsteinkante geliefert und müssen also schnell verbaut oder umgepackt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Soll eine Mauer optimal hochgezogen werden, kann auch eine provisorische Bretterwand auf einer Seite aufgebaut werden, an der man sich richtet. Mittels einer Richtschnur wird sichergestellt, dass man die Mauer über eine längere Strecke auch gerade ausrichtet. Erst dann die erste Mörtelschicht legen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krokowar Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Die erste Steinreihe mit genormten Natursteinen in den Mörtel drücken. Steine richtig ausrichten und festklopfen. Für die Stoßfuge wird ein Fugeisen verwendet, mit dem man auf einfache Weise den Mörtel in die Fugen drücken kann. Für eine noch höhere Festigkeit, kann man auch eine zweireihige Natursteinmauer errichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Für die oberste Reihe werden auch attraktive Steinformate angeboten. Diese Abschlusssteine sollten ein leichtes Gefälle aufweisen, so dass hier Regenwasser leicht abfließen kann. Dies sorgt unter anderem auch immer für eine saubere Kante. Im Baumarkt werden die verschiedensten Formate angeboten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erdem Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Werden abgerundete Steine benötigt, kann man diese leicht mit einem Hammer und Meissel in die gewünschte Form bringen. Insbesondere Rundungen sehen bei einer Natursteinmauer recht attraktiv aus. Ist natürlich auch mit ein wenig Arbeit mehr verbunden. Mitunter werden aber auch schon abgerundete Fertigsteine angeboten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hubegger Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wird eine Natursteinmauer mit sehr dünnen Steinen aufgebaut, so empfiehlt sich immer ein zweireihiger Aufbau. Man kann auch zwischen den Steinreihen einen Zwischenraum lassen, der hinterher mit Beton aufgefüllt wird. Dies erhöht nochmals die Stabilität. Die Mauer wirkt dadurch massiver. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bendrit Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wer übrigens die oberste Reihe nicht mit Abschlusssteinen versehen möchte, kann auch mit kleinen Schalungsbrettern einen kleinen Betonstreifen aufbringen und mit einem Glätteisen abziehen. Nach dem Durchhärten erhält unsere Natursteinmauer eine glatte Betonoberfläche. Zugegebenermassen passt dies aber nicht immer mit der Optik überein, so dass man lieber Steine verwenden sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Georg Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Hallo,Das stimmt, so eine Natursteinmauer hat schon etwas. Ich habe so eine Mauer aus Findlingen gesetzt. Das hat zwar etwas gedauert, aber das sieht wunderbar aus. Vorher ein Streifenfundament gesetzt und das habe ich 60 cm tief in die Erde gesetzt. Das ist soweit frostfrei. Besten Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
icicestbienne Geschrieben March 23, 2015 Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Wer die Natursteine auch mal nach aussen herausstehen lässt, erhält auf diese Weise kleine Vorsprünge. Diese können hinterher mit Steingarten-Gewächsen bepflanzt werden. So kann eine Natursteinmauer ideal mit dem Garten verbunden werden. Man kann auch größere Aussparungen mit einbetonieren und erhält auf diese Weise kleine Pflanzmulden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karin.tene Geschrieben March 23, 2015 Autor Melden Share Geschrieben March 23, 2015 Viele Dank für die zahlreichen Tipps. Mit dem nachträglichen Bepflanzen werden wir wohl noch eine Lösung finden. Bin mal gespannt, wie wir das Projekt realisieren. Die Platzverhältnisse für unsere Mauer haben wir schon geklärt. Müssen nun erst den Erdboden dort wegschaufeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nana Geschrieben March 24, 2015 Melden Share Geschrieben March 24, 2015 Hi, ich würde erst die Natursteinmauer setzen und dann sich erst Gedanken über die Bepflanzung machen. So eine Wand kann auch als Trockenmauer gesetzt werden. Auch so ein unregelmäßiger Kalkstein lässt sich gut setzen. Das ist im Preis relativ preiswert. Dann mit der Bepflanzung viele Farbtöne einbringen. Dafür gefallen mir das Steinkraut und die Polster-Glockenblume. Die Fugen der Natursteinmauer würde ich offen lassen und hier Erde einfügen. So finden die Blumen halt und können gut wachsen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...